Eicklingen (ots)
Am Abend 19. November 2024 wurden die Ortsfeuerwehren Eicklingen und Sandlingen um 17:57 Uhr gemeinsam mit dem Einsatzleitwagen aus Langlingen sowie dem Rettungsdienst und der Polizei zu einem möglichen Kohlenmonoxidaustritt (CO) in der Braunschweiger Straße in Eicklingen alarmiert. Laut Alarmmeldung sollte es in Folge einer Kaminnutzung zu einer möglichen CO-Vergiftung gekommen sein, wobei die betroffene Person noch ansprechbar sei.
Objekt evakuiert
Vor Ort eingetroffen entschied sich der Einsatzleiter neben der sofortigen Betreuung der betroffenen Personen ebenfalls vorsorglich eine Wasserversorgung aufbauen zu lassen, da die Notwendigkeit einer Brandbekämpfung noch nicht ausgeschlossen werden konnte. Ebenfalls ließ der Einsatzleiter alle weiteren Wohneinheiten des Objektes evakuieren, um die Gefährdung weiterer Bewohner ausschließen zu können. Alle vor Ort anwesenden Personen wurden durch den kurz später eintreffenden Rettungsdienst in Augenschein genommen, konnten jedoch ohne weitere Behandlung noch vor Ort entlassen werden.
Parallel zur Sichtung der Patienten durch den Rettungsdienst, ging ein Trupp unter Atemschutz zur Erkundung in die betroffene Wohnung vor. Hierbei konnten glimmende Kohlebriketts vorgefunden werden, welche aus dem Kamin entfernt und anschließend im Außenbereich abgelöscht wurden. Bevor die Wohnung abschließend belüftet und durch den ebenfalls alarmierten Schornsteinfeger begutachtet werden konnten, galt es für den Atemschutztrupp noch zwei tierische Bewohner zu retten.
2 Katzen bei vermeintlichen Kohlenmonoxidaustritt gerettet
Zwei Katzen, welche sich noch in der Wohnung befanden, konnten kurze Zeit später unter vollem Körpereinsatz eingefangen und wohlbehalten in die Hände ihrer Eigentümer übergeben werden. Unter Zuhilfenahme eines Hochdrucklüfters konnte dem Wohnbereich anschließend genügend Frischluft zugeführt werden, sodass der bereits eingetroffene Schornsteinfeger den Kamin kontrollieren und schnell Entwarnung geben konnte, da von diesem bei sachgemäßer Nutzung keinerlei Gefahr ausgeht.
Der Einsatz für die Feuerwehr konnte nach knapp anderthalb Stunden beendet und die Einsatzstelle nach Zustimmung durch den Schornsteinfeger an die Bewohner übergeben werden.
„Wir empfehlen grundsätzlich, in Räumen mit Kaminöfen neben dem Rauchmelder ebenfalls einen CO-Melder zu installieren, um rechtzeitig vor der unsichtbaren Gefahr von Kohlenmonoxid gewarnt zu werden.“, so Pressesprecher Marcel Neumann nach Abschluss des Einsatzes.
Quelle: Feuerwehr Flotwedel