Gevelsberg (ots)
Unruhiges Weihnachten für die Feuerwehr Gevelsberg
In der Nacht zum 2. Weihnachtstag wurde die Feuerwehr Gevelsberg um 02:37 Uhr in die Mühlenstraße mit dem Stichwort F2 Industrie alarmiert, da es dort in einer leerstehenden Industriebrache brannte.
Die ersten Kräfte der Hauptwache trafen bereits 3 Minuten nach der Alarmierung ein. Die Lagerhalle brannte in voller Ausdehnung, sodass ein Innenangriff nur noch bedingt möglich war. Umgehend wurden alle verfügbaren Einheiten der Feuerwehr Gevelsberg, sowie eine 2. Drehleiter der Feuerwehr Ennepetal zur Einsatzstelle entsendet.
Industriebrache war einsturzgefährdet
Der Einsatzleiter unterteilte die Einsatzstelle in 2 Abschnitte, sodass über beide Drehleitern ein gezielter Wenderohreinsatz vorgenommen wurde. Mehrere Trupps bekämpften außerdem das Feuer im weiteren Verlauf von außen, da die Halle als einsturzgefährdet eingestuft wurde. Um die Gefahren eines möglichen Einsturzes besser beurteilen zu können wurde auch ein Baufachberater des THW hinzugezogen. Der Außenangriff wurde durch die ebenfalls alarmierte Fachgruppe Drohne kontrolliert. So konnten die eingesetzten Wenderohre der Drehleitern zielgerichtet eingesetzt werden. Durch diese Kontrolle und Korrekturen konnte das Feuer effektiv bekämpft werden.
Um den enormen Kräfteeinsatz zu kompensieren wurden außerdem Kräfte der Feuerwehr Schwelm und Ennepetal alarmiert. Diese unterstützten vor Ort und stellten zudem den Grundschutz an der verwaisten Hauptwache sicher. Der massive Wassereinsatz zeigte Wirkung, sodass am Morgen gegen 9:30 Uhr Feuer unter Gewalt gemeldet werden konnte. Die Versorgungskomponente der Feuerwehr Gevelsberg organisierte die Verpflegung der eingesetzten Feuerwehrkräfte.
Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich als äußerst umfangreich, sodass das THW Schwelm „Fachgruppe Räumen“ mit einem Bagger alarmiert wurde. Dieser öffnete die Außenwand, um die Nachlöscharbeiten zielgerichtet durchführen zu können. Das Einsatzende wird gegen Mittag erwartet. Im weiteren Verlauf des Tages wird die Einsatzstelle mehrfach kontrolliert. Insgesamt waren über 80 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt.
Herzlicher Dank gilt den überörtlichen Kräften aus Ennepetal, Schwelm und Sprockhövel, welche tatkräftig an der Einsatzstelle unterstützt haben oder an der Hauptwache den Grundschutz sichergestellt haben. Weiter gilt der Dank der AVU und den Technischen Betrieben Gevelsberg, die ihre Räumlichkeiten für die Einsatzkräfte zur Verfügung stellten.
Quelle: Feuerwehr Gevelsberg