Inhaltsverzeichnis
Soest (ots)
Gemeinsame Presseerklärung der Feuerwehr Stadt Soest und der Dexa Consult GmbH
Der Schuster hat die schlechtesten Paar Schuhe. Was im Volksmund gilt, ist bei der Feuerwehr brandgefährlich. In den vergangenen Jahren ist es zu einer Vielzahl an Bränden oder Beinahe-Bränden von Einsatzfahrzeugen gekommen. Vermeintlicher Grund dafür ist die Zunahme von Ladeerhaltung, Akkus und Elektronik Allgemein in den Fahrzeugen.
Reale Brandgefahr
Unlängst kam es bei der Feuerwehr Hambach zu einem Brand im Gerätehaus, der von einem Einsatzfahrzeug ausging und einen hohen Schaden verursachte. Die hohen Beschaffungskosten und langen Lieferzeiten für die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen stellen die Feuerwehren mehr und mehr vor ein Problem und gefährden sogar die Einhaltung der Brandschutzbedarfspläne.
Ein moderner Lösungsansatz für eine moderne Feuerwehr
Bei der Feuerwehr Soest setzt man auf modernste Technik, um sich abzusichern. In diesem Jahr hat die Leitung der Feuerwehr gemeinsam mit der Stadtverwaltung beschlossen, alle Einsatzfahrzeuge mit einem System zur Innenraumüberwachung auszustatten. Dafür hat man sich der Technik von Safe Fire House bedient. Mit Hilfe photoelektrischer Rauchmelder werden die Innenräume der Fahrzeuge überwacht.
Im Brandfall erfolgt binnen Sekunden eine Alarmierung der Einsatzkräfte über die bereits vorhandene Alarm-Infrastruktur mittels ALAMOS und der aufgeschalteten Objekt-Brandmeldeanlage, damit ein Schaden verhindert werden kann. Anders als normale Rauchmelder oder andere Smart Home Systeme, ist dieser Ansatz softwareseitig speziell für die Anwendung in Fahrzeugen ausgelegt und für den Einsatzzweck der Feuerwehr maßgeschneidert.
„Damit wir den Schutz der Bevölkerung stets gewährleisten können, müssen wir uns auch selbst schützen“, so Christoph Blume, Leiter der Feuerwehr der Stadt Soest. „Über die letzten Jahre haben wir viel in moderne Technik investiert, Digitalisierung gehört in Soest schon länger zum Handwerk der Feuerwehr. Da ist es nur logisch, dass wir uns auch bei diesem Thema modern aufstellen.“ „Wir haben uns am Markt umgeschaut und auch mit Firmen gesprochen, die sich im Bereich von Brandmeldeanlagen bestens auskennen.
Ein normales Smart Home System kam für uns nicht infrage, da ein Fahrzeug auch mal eine längere Zeit nicht am Standort ist oder an der Einsatzstelle im Geräteraum auch mal mit etwas Rauch beaufschlagt werden kann. Ebenso mussten die vorhandenen Alarmschnittstellen der Feuerwehr Soest bedient werden und das Ganze noch wartungsfreundlich für die Feuerwehrgerätewarte sein“, fügt der Soester Feuerwehrgerätewart Björn Steinweg hinzu.
Ein System als All-Inclusive-Projektlösung direkt aus der Nachbargemeinde
Fündig wurde man ausgerechnet auf Empfehlung hin in der Nachbargemeinde Möhnesee. Die Marke Safe Fire House gehört zu einem dort ansässigen Unternehmen für Systemintegration.
Für das Team von Safe Fire House ist es klar, dass die Meldetechnik in die Fahrzeuge muss und Brandmeldeanlagen in den Fahrzeughallen leider nicht ausreichen. Dies habe unlängst auch eine erste Studie gezeigt, deren Veröffentlichung in der Bibliothek des Instituts der Feuerwehr NRW für Herbst diesen Jahres erwartet wird. Laut der Firma haben etwa 20% aller Feuerwehren, so hat unlängst eine Befragung aller Gebietskörperschaften in Nordrhein-Westfalen ergeben, in den vergangenen fünf Jahren einen Brand oder einen Beinahe-Brand bei einem Einsatzfahrzeug.
Das Risiko steigt signifikant mit der Anzahl der verbauten Elektronik, gerade herausnehmbare Kleingeräte, die einen Akku haben. Ein technisches Regelwerk bzw. eine Norm für die Überwachung in Fahrzeugen gibt es allerdings leider nicht, daher bietet die Technik, die direkt an der möglichen Brandquelle sitzt, die höchste Sicherheit. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass diese Technik sowohl mit dem Betrieb in einem Fahrzeug zurechtkommt als auch die Anforderungen der Feuerwehrleute bedient. Smart Home Systeme bedürfen hier sowohl software- als auch hardwareseitige Anpassungen, damit nicht beispielsweise die fest verbauen Batterien bei nicht Erreichbarkeit außerhalb des Gerätehauses leer gezogen werden.
Große Nachfrage und noch größere Pläne
Inzwischen wird das System, das aus der Hardware von namhaften Herstellern sowie softwareseitigen Anpassungen seitens der Firma besteht, mehr und mehr von Feuerwehren aus ganz Deutschland angefragt. Das mittel- und langfristige Ziel der Firma ist es nicht nur die Einsatzfahrzeuge gegen Brände abzusichern, sondern das gesamte Feuerwehrhaus Smart zu machen. Bereits seit dem Frühjahr arbeitet man an der Erweiterung des Systems herstellerübergreifend hin auch zu einer Einbruchwarnanlage. Diese will man den Kunden auf Basis der vorhandenen Lösung zur Rauchüberwachung ab nächstem Jahr ebenfalls anbieten.
Weitere Infos unter https://safefirehouse.de und https://feuerwehr-soest.de
Nice to know:
Handlungsempfehlung des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein https://safefirehouse.de/wp-content/uploads/2024/03/BS_in_FWH-3.pdf
Kontaktdaten und Herausgeber:
Safe Fire House ist eine Marke der Dexa Consult GmbH Angaben gemäß § 5 TMG Dexa Consult GmbH 59519 Möhnesee Vertreten durch: Tim Behrendt Telefon: +49 2924 496 937-0
Quelle: Feuerwehr Stadt Soest