Feuerwehr ist mit 110 Einsatzkräften über mehrere Stunden in der Ladestraße aktiv
Bad Salzuflen (ots)
(dhob). Bei einem Großbrand in Schötmar sind in der Nacht zum Mittwoch (20.09.2023) Teile einer Lagerhalle vollständig zerstört worden. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen wurde gegen 3.20 Uhr in die Ladestraße alarmiert. Passanten hatten den Brand am ehemaligen Gebäude der Genossenschaft (LHG) entdeckt und den Notruf gewählt.
Die anrückenden Kräfte erhöhten aufgrund des weit sichtbaren Feuerscheins auf das Alarmstichwort „Großbrand – Feuer 4“. Weitere Einsatzkräfte rückten an. Das Feuer hatte sich derweil auf rund 150 Quadratmetern ausgebreitet. Mehrere Löschangriffe – darunter über die Drehleiter – sorgten dafür, dass die übrigen Teile des insgesamt 400 Quadratmeter großen Gebäudes gehalten werden konnten.
Rauch bis Schötmar und Ehrsen-Breden
Starker Wind führte zu einem enormen Funkenflug und einer Rauchentwicklung, die sich nach Schötmar und Ehrsen-Breden ausbreitete. Über die WarnApps NINA und KatWarn wurde die Bevölkerung über den Großbrand informiert. Der Bahnverkehr lief mit Einschränkungen weiter. Die Züge mussten jedoch in Höhe der Einsatzstelle die Geschwindigkeit deutlich reduzieren.
Fachberater des Technischen Hilfswerks, des LANUV sowie des Kreis Umweltamtes waren ebenfalls vor Ort, um die Feuerwehr bei ihren Maßnahmen zu unterstützen. Mittels des Teleskopladers der Bad Salzufler Feuerwehr wurde Brandgut auseinandergezogen und separat abgelöscht. Über die Drohne der Feuerwehr Detmold konnte sich Einsatzleiter Axel Sander ein Bild aus der Luft machen.
Während des Feuers an der Ladestraße stellte die Löschgruppe Wülfer-Bexten gemeinsam mit Kollegen der hauptamtlichen Wache den Grundschutz in der Stadt sicher. Lange brauchten sie auch nicht auf ihren ersten Einsatz warten: Um kurz nach fünf Uhr wurden sie zu einem PKW-Brand in die Lemgoer Straße alarmiert. Das Feuer konnte jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden. Der Einsatz in der Ladestraße zog sich derweil noch hin.
Das Ablöschen von Glutnestern dauerte noch bis in den Mittwochvormittag hinein. Insgesamt waren rund 110 Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Schadenshöhe und Ursache aufgenommen.
Nach dem Großbrand im September 2019 war dieses bereits das zweite, größere Brandereignis in der Ladestraße in nur wenigen Jahren.